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Robotergeschichte mit Kristoph Mattner

Engagierte Erzählen ihre Geschichte im Interview

Veröffentlicht am

Kristoph ist von Anfang an dabei – schon als Schüler hat er an internationalen Roboterwettbewerben teilgenommen und mit seinem Team gleich 3 Weltmeistertitel geholt! Als Gründungsmitglied von TECHNIK BEGEISTERT e.V. engagiert er sich bis heute voller Leidenschaft. Sein persönliches Highlight: die Organisation des Weltfinales 2022 in Dortmund!

Warum engagierst du dich für unseren Verein / die WRO? Wie / in welcher Rolle hast du dich zuletzt engagiert?
Seit ich in meiner Schulzeit selbst an Roboterwettbewerben teilgenommen und dadurch Kreativität, Teamwork und das Lösen komplexer Probleme auf eine spielerische Art kennengelernt habe, begeistere ich mich für den Wettbewerb. Nach der Schulzeit war es mir eine Herzensangelegenheit, meine Erfahrungen weiterzugeben und so habe ich nicht lange gezögert und den Verein TECHNIK BEGEISTERT e.V. mit gegründet. Auch Jahre später denke ich, dass die Erfahrungen, die ich als Jugendlicher durch die Teilnahme an Roboterwettbewerben gesammelt habe, für meine persönliche Entwicklung prägend waren. Möglichst vielen Kindern und Jugendlichen ähnliche Erfahrungen zu ermöglichen und ihnen außergewöhnliche Erlebnisse näher zu bringen, motivieren mich bis heute, mich für den Verein ehrenamtlich zu engagieren. In den letzten Jahren unterstütze ich besonders unsere Großveranstaltungen, das Weltfinale 2022 und das jährliche Deutschlandfinale. Hier koordiniere ich alle Ehrenamtlichen, die das Event ermöglichen und kümmere mich um alle Themen hinter den Kulissen, damit unsere Ehrenamtlichen sich voll und ganz auf die Kinder und Jugendlichen beim Wettbewerb konzentrieren können.

Was macht die WRO-Wettbewerbe für dich so besonders?
Kleine Teams, knifflige Aufgaben und der ultimative Spaßfaktor! Das Konzept, nur zu zweit oder zu dritt einen komplexen Roboter zu bauen und zu programmieren ist einzigartig. Es erlaubt jedem Teammitglied, sich tief in die Thematik einzuarbeiten und verhindert so den Ausschluss von Einzelnen.
Die Aufgabenstellungen sind klug konzipiert, lassen sich nicht im Handumdrehen lösen und sorgen so für eine langatmige Challenge. Dadurch wird das spielerische Problemlösen für die Teilnehmenden zur Gewohnheit und sie entwickeln eine Stärke, die in jeder Lebenslage hilfreich ist. Der Spaß ergibt sich von ganz allein: Wer sich mit Freunden einer Herausforderung stellt und diese womöglich sogar meistert, hat daran immer eine Freude!

Warum eignen sich die WRO-Wettbewerbe für die MINT-Nachwuchsförderung?
Ganz einfach: Sie decken die gesamte Altersspanne der Schulpflicht ab. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte in meiner Schulzeit von der ersten bis zur 13. Klasse an Roboterwettbewerben teilgenommen, komme ich ins Träumen! Die Möglichkeiten, die Kindern und Jugendlichen dadurch geboten werden, sind ideal um MINT-Kompetenzen zu erlernen. Besonders in unserer heutigen Zeit, in der Zeit nichts ohne digitale Elemente funktioniert, sind die Skills, die die WRO vermittelt, essentiell.

Sofern vorhanden: Wie ist deine eigene Robotergeschichte? Was war dort ein besonderes Highlight?
Die gesamte Geschichte ist lang - die Kurzfassung hoffentlich überschaubar: Ich habe im Jahr 2007 erstmal an unserer Schule an einer Roboter-AG teilgenommen und bin dadurch auf Roboterwettbewerbe aufmerksam geworden. Zwischen 2008 und 2011 konnten wir als Team „attraktivundpreiswert“ insgesamt 3 Weltmeistertitel in der FIRST LEGO League feiern und dadurch tolle Reisen in die USA, nach Taiwan und die Niederlande erleben. Diese Erfahrungen zählen für mich zu den Highlights meiner Schulzeit! Die Folgejahre waren von der Gründung und dem Aufbau von TECHNIK BEGEISTERT e.V. geprägt. Gemeinsam haben wir 2013 die Organisation der WRO übernommen und den Wettbewerb in Deutschland konsequent ausgebaut. Der Gipfel dieser Zeit und Highlight der jüngeren Vergangenheit ist hier die Organisation des Weltfinales 2022 in Dortmund. Nachdem ich zuvor diese Veranstaltungen nur als Teilnehmer kannte, war es eine besondere Ehre, so ein Event selbst mitgestalten zu können.

Was machst du aktuell beruflich? Hat unser Verein / die WRO deine Berufswahl / aktuelle Tätigkeit beeinflusst?
Aktuell bin ich für die Firmengruppe LIEBHERR als Prozessmanager und Organisationsentwickler tätig. Meine Aufgabe besteht darin, andere Abteilungen und Unternehmenseinheiten zu unterstützen, ihre eigene Arbeitsweise zu optimieren und stetige Verbesserungen zu realisieren. LIEBHERR ist ein Technologiekonzern und die technischen Erfahrungen der WRO, welche mich zunächst zu einem Ingenieurstudium bewegt haben, nützen mir noch heute, mit den Kolleginnen und Kollegen eine gemeinsame Sprache zu finden und technische Probleme schnell zu verstehen. Das erfahrene Teamwork und gelernte Zeitmanagement helfen mir heute täglich und erleichtern es mir, die unterschiedlichen Interessen in meinen Projekten unter einen Hut zu bekommen.

Vielen Dank für dein Engagement, Kristoph und diesen schönen Einblick in deine persönliche Robotergeschichte!
Förderer - Future Engineers
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