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Team RoBoss bei der WRO 2013

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Für das Finale haben wir uns keine großen Chancen ausgerechnet. Die asiatischen Teams haben gnaden-los schnelle Roboter. Doch durch die kniffelige Zusatzaufgabe sieht es dann doch gar nicht so schlecht aus und wir schaffen einen unglaublichen 6. Platz von 76. Was für ein Erlebnis. 

Überhaupt, in Jakarta dabei zu sein ist noch mal ganz was anderes. Hier sind wir nicht nur das Team RoBoss, sondern repräsentieren zusammen mit den anderen Teams Deutschland. Toll das wir das erleben durften!

Durch Zufall und private Kontakte haben wir von der World Robot Olympiad gehört. Bis dato hatten wir mit Lego Mindstorms noch nichts zu tun. Im Unter-richt ist dies in NWT erst in Klasse 9 vorgesehen, noch sind wir Klasse 8. Das Ganze klang spannend und nach einer echten Herausforderung. Auch würden wir einen Roboter von IBM geliehen bekommen. Perfekt, was wollen wir mehr. Gut, wir haben keine Ahnung, aber dabei sein ist alles. Dieses Jahr mal in das Ganze reinschnup¬pern, und wenn wir uns dann mit der Technik und dem Wettbewerb auskennen, können wir nächstes Jahr vielleicht ernsthaft mitmachen. Das Team war schnell zusammen. Nils, Colin und Chris, wir alle wohnen im selben Ort, super praktisch, um sich kurzfristig zu treffen. Der Coach war auch schnell gefunden: Colin's Vater. Praktisch, wenn jemand Erfahrungen mit großen Projekten und mit Programmierung hat. 
Von der Aufgabenstellung bis zum Regionalentscheid

Wir haben zwar schon unendlich viele Lego-Fahrzeuge gebaut, aber jetzt eine komplizierte Aufgabenstellung zu bekommen und dafür ein Roboter sich zu überlegen, so dass das Ganze auch richtig funktioniert, das ist schon ein ganz anderes Kaliber. 
Der Roboter soll kompakt und stabil sein und die nötigen Sensoren und Motoren an den richtigen Stellen haben. Tausend Fragen, die sich dabei stellen: Vorder- oder Hinterrad-Antrieb, Räder oder Ketten, Art des Greifers u.s.w. Allein den Greifer haben wir unendlich viele Male umgebaut, bis er die äußere Stupa und den inneren Würfel gleich gut packen kann. Dabei ist umbauen nicht einfach umbauen, sondern auch immer vielfaches Testen des Programms.


 
Der Regionalentscheid

Dann ist es soweit, jetzt zeigt sich, ob wir uns gut genug vorbereitet haben oder die anderen Teams mit besseren Lösungen kommen. Nachdem sich die erste Nervosität gelegt hat und der Roboter in Runde 1 uns erst mal im Stich lässt, läuft der Rest fast wie geschmiert und wir gehen fassungslos mit einem 1. Platz in Böblingen nach Hause. 
Von diesem Erfolg sind wir so beflügelt, dass wir jetzt auch in Dortmund beim Deutschlandfinale gewinnen wollen. Wir feilen also noch mal an der Program-mierung und der Brücke.
Das Deutschlandfinale

Voller Vorfreude, den Superroboter zu haben, starten wir beim Deutschlandfinale. Doch die ist schnell gebremst. Die 2 ersten Vorrundenläufe sind die volle Katastrophe. Wir schaffen nicht mal je 25% der Punkte. In Runde 1 spielt der Lichtsensor nicht mit – es ist einfach zu sonnig im Raum und in Runde 2 bleibt der Roboter an der Brücke hängen. Wenn jetzt nicht in Runde 3 alles klappt, sind wir raus. Doch, siehe da, dies mal geht nichts schief und wir sind weiter. Zum Schluss schaffen wir sogar Platz 1 in der Junior Category – damit hatten wir nach dem schlechten Start nicht mehr gerechnet. Doch jetzt heißt es: Jakarta, wir kommen!
Das Weltfinale

Für das Finale haben wir uns keine großen Chancen ausgerechnet. Die asiatischen Teams haben gnaden-los schnelle Roboter. Doch durch die kniffelige Zusatzaufgabe sieht es dann doch gar nicht so schlecht aus und wir schaffen einen unglaublichen 6. Platz von 76. Was für ein Erlebnis. Überhaupt, in Jakarta dabei zu sein ist noch mal ganz was anderes. Hier sind wir nicht nur das Team RoBoss, sondern repräsentieren zusammen mit den anderen Teams Deutschland. Toll das wir das erleben durften!
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