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MINT-Fortbildung im Rahmen des Schulpreises "genial.digital" am Heisenberg-Gymnasium in Dortmund

Ein Bericht des Heisenberg-Gymnasium Dortmund

Veröffentlicht am

Nicht nur ‚klassische’ Roboter – ‚Arbeiten 4.0‘, ganz neue Berufsbilder, das Internet der Dinge’, ChatBots, Sprach-Roboter, digitale Assistenzsysteme, BigData, Künstliche Intelligenz, Quantencomputing: Digitale Souveränität wird eine wichtige Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und die Schule steht vor großen Umwälzungen.

Eine Herausforderung, der sich das Heisenberg-Gymnasium in Dortmund Eving mit großem Engagement stellt: Bildung für das Leben in einer digital vernetzten Welt sei ein wichtiger Auftrag.

Im vergangenen Jahr haben Schülerinnen und Schüler des Heisenberg-Gymnasiums an der World-Robot-Olympiade teilgenommen und das Deutschlandfinale in Passau erreicht. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde das Gymnasium mit dem Schulpreis „Genial Digital“ ausgezeichnet und Herr Jens Hartfeld, Informatiklehrer am HeiG, konnte den Preis zusammen mit den Schülerinnen und Schülern in Passau entgegennehmen. Die Preisvergabe erfolgte in Zusammenarbeit mit IBM Deutschland und beinhaltete die Wahl eines Workshops z.B. im Rahmen von Projekttagen für Schüler/innen und Lehrkräfte sowie damit verbundenen themenbezogenen Mentoring für das Schuljahr 2018/19.
Am Mittwoch, den 13.Februar, hat das Heisenberg-Gymnasium einen Teil „seines“ Preises eingelöst: Eine schulformübergreifende Lehrerfortbildung unter dem „Motto: „Machen Sie sich mit der seltsamen und aufregenden Welt des Quantencomputings vertraut“.

Der Workshop zum Thema Quantencomputing wurde von Peter Kusterer, IBM Deutschland, Leiter Corporate Citizenship & Corporate Affairs und  und Ingolf Wittmann, IBM Deutschland, CIO und Leiter High-Performance-Computing (HPC) Europa durchgeführt, die extra aus Berlin angereist waren.

An der Veranstaltung, zu der die Kolleginnen und Kollegen des Heisenberg-Gymnasiums eingeladen hatten, nahmen auch naturwissenschaftlich interessierte Lehrerinnen und Lehrer anderer Dortmunder Schulen teil. In dieser kurzweiligen Fortbildung lernten die Kolleginnen und Kollegen Quantencomputer als äußerst leistungsstarke Maschinen kennen, die einen neuen Ansatz in der Informationsverarbeitung verfolgen. Basierend auf den Prinzipien der Quantenmechanik nutzen sie komplexe und faszinierende Naturgesetze. So erfuhren die Lehrerinnen und Lehrer, dass Quantencomputer das dem Menschen in der Alltagswelt verborgene, natürlichen Verhalten von kleinsten Teilchen durch neuartige Algorithmen, die Informationen nach den Gesetzen der Quantenphysik verarbeiten, nutzen. Sie können eines Tages zu revolutionären Durchbrüchen in der Material- und Wirkstoffforschung, der Optimierung komplexer künstlicher Systeme und der künstlichen Intelligenz führen. Aber auch klassische Verschlüsselungstechniken werden angreifbar. Die Leiter der Fortbildung erwarten, dass Quantencomputer in der Zukunft Türen öffnen, von denen wir einst dachten, dass sie auf unbestimmte Zeit verschlossen bleiben würden. (Quelle: IBM Deutschland)
Ziel dieses ersten Workshops war es, eine Einführung in Funktion und Arbeitsweisen von Quantencomputern zu erhalten, dabei Schlaglichter auf mögliche Einsatzfelder zu werfen und mit einfachen Übungen in die Arbeit mit Quantencomputern konkret einzuführen.

Im letzten Teil der Fortbildung wurde die Relevanz für den Unterricht heute diskutiert und gleichzeitig in den Blick genommen, wie Schüler/innen so für verschiedenste Themen der Informatik, Physik und Mathematik begeistert werden können.

Die Lehrerinnen und Lehrer der naturwissenschaftlichen Fächer überlegen diese Thematik im Rahmen eines Projektkurses für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aufzugreifen. Darüber hinaus plant die Informatikfachschaft ein MINT-EC-Camp mit diesem thematischen Schwerpunkt anzubieten. Dieses wäre der zweite Teil des Preises.

Anmerkung: MINT-EC-Camp
MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das Heisenberg-Gymnasium ist seit zwei Jahren Mitglied in diesem Netzwerk.

Bei einem MINT-EC-Camp führen Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Versuche an Hochschulen und in Unternehmen durch und ergänzen ihr schulisches Fachwissen durch die Praxis. Zeitgleich lernen sie Studiengänge, Forschungsgebiete und Berufsbilder aus MINT kennen.

 
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