Robotergeschichte - HFG RoboS

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Unser WRO-Erlebnis begann zunächst mit einer persönlichen Niederlage. Im Januar traten wir altersbedingt zum letzten Mal mit großen Hoffnungen bei einem anderen Wettbewerb an, sahen uns schließlich jedoch mit einem vorzeitigen Aus im Halbfinale konfrontiert. Da wir unsere Lego-Roboter-Karriere nicht auf diese Weise beenden wollten, beschlossen wir kurzerhand bei der WRO teilzunehmen, von der wir zu diesem Zeitpunkt schon viel Positives gehört hatten.

Im Februar begannen also unsere Vorbereitungen und es dauerte nicht lange, bis der Funke der WRO auf uns übersprang und wir uns hochmotiviert auf den Wettbewerb konzentrierten. Tatsächlich hatten wir im Deutschlandfinale schließlich das entscheidende Glück und erreichten in den letzten beiden Runden die volle Punktzahl. Mit dem dritten Platz im Deutschlandfinale wurde unser lang ersehnter Traum vom Weltfinale tatsächlich wahr.
Nach einer intensiven Vorbereitung und einem über 10-stündigen Flug landeten wir im 33 Grad schwül-warmen Bangkok. Somit stand der erste Teil der Reise natürlich unter dem Vorzeichen der Akklimatisierung und wurde neben täglichen Trainings- und Programmiereinheiten deshalb mit kul-turellen und kulinarischen Angeboten Thailands gespickt. Dabei führte uns eine Sightseeing-Tour kreuz und quer durch die Gassen Bangkoks. Das bevorzugte Transportmittel war dabei das soge-nannte „Tuk-Tuk“, eine Mischung aus Rollermotor und einer Sitzbank. Durch diese konnte man sich billig und schnell durch die turbulenten Straßen Thailands bewegen, in welchen die Verkehrsregeln sich auf das Minimum der roten Ampel und der Anweisungen der Polizisten beschränken. Auch eine Fahrt mit einem Longtail-Boot, das stark an die Wasservariante des Tuk-Tuks erinnert sowie eine Be-sichtigung des Königspalastes durfte auf keinen Fall fehlen.
Nach einem kurzen Inlandsflug landeten wir im Strandparadies Phuket. Dauerhafte Temperaturen zwischen 25 und 35 Grad und das Flair der Insel sorgten für einen radikalen Wechsel und Unterschied zur Hauptstadt. Das direkt an der Küste liegende Hotel hatte einen traumhaften Meerblick. Doch vom Meer sahen wir leider nicht all zu viel. Da der Boden im Hotel optimale Wettbewerbsbedingun-gen erfüllte, wurde dort kräftig umgebaut, programmiert und fleißig geübt. Somit konnte der Robo-ter noch etwas optimiert und eine noch bessere Zeit herausgekitzelt werden. Abends jedoch fand sich Zeit, um die Halbinsel etwas zu erkunden. Ob im Nachbardorf oder auf einer der Partymeilen, in Phuket ist immer etwas los!
Nach einem kurzen Inlandsflug landeten wir im Strandparadies Phuket. Dauerhafte Temperaturen zwischen 25 und 35 Grad und das Flair der Insel sorgten für einen radikalen Wechsel und Unterschied zur Hauptstadt. Das direkt an der Küste liegende Hotel hatte einen traumhaften Meerblick. Doch vom Meer sahen wir leider nicht all zu viel. Da der Boden im Hotel optimale Wettbewerbsbedingun-gen erfüllte, wurde dort kräftig umgebaut, programmiert und fleißig geübt. Somit konnte der Robo-ter noch etwas optimiert und eine noch bessere Zeit herausgekitzelt werden. Abends jedoch fand sich Zeit, um die Halbinsel etwas zu erkunden. Ob im Nachbardorf oder auf einer der Partymeilen, in Phuket ist immer etwas los!
Schließlich landeten wir mit einem neugeborenen Roboter im etwas kühleren (ca. 25° C) Chiang Mai, dem Austragungsort des Weltfinales. Dort stand ein Ausflug mit der gesamten deutschen Delegation, bestehend aus 14 Teams aus verschiedenen Kategorien auf dem Plan. Die Zeit eignete sich gut, um die anderen Teams näher kennenzulernen, neue Kontakte zu knüpfen und alte Kontakte aufzufri-schen. Der Teamausflug stellte ein tolles Erlebnis und eine schöne Einstimmung auf den Wettbewerb dar.
Am Tag darauf waren wir an der Reihe, den Roboter den Wettbewerbsbedingungen anzupassen, da Maße und Oberfläche der Spielfeldmatte und des Wettbewerbstisches nicht ganz den europäischen Bedingungen glichen. Zum Glück funktionierte die neue Software sofort einwandfrei und konnte in-nerhalb kürzester Zeit an die Bedingungen des Finales angepasst werden. Beendet wurde der Tag mit der offiziellen Eröffnungsfeier des Wettbewerbs durch den Bildungsminister Thailands. Dabei wurde eine bunt-laute Show mit traditionellem thailändischem Tanz präsentiert sowie diverse Ansprachen der Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft. Dessen Highlight war eine Trommelshow, welche in Thailand vor großen Wettbewerben zu Ehren der Wettbewerber vorgeführt wird. Der Trommelschlag des Bildungsministers bedeutete die symbolische Eröffnung des Finales.
Am nächsten Tag war unsere Anspannung groß. Nach einer erneuten kurzen Einführung in die Wett-bewerbsregeln wurde der Teambereich für die nächsten 9 Stunden abgesperrt. Los ging es dann mit der Verkündung der Überraschungsaufgabe, die wir uns fest vornahmen zu lösen. Die erste Runde war zwar mit 150 Punkten ein solider Einstieg, entsprach jedoch leider nicht ganz unseren Erwartun-gen, sodass wir in der darauffolgenden Bauphase weiter optimierten und Fehler behoben. Die zweite Runde war leider ernüchternd. Aufgrund eines Hardwarefehlers musste der Lauf bereits nach fünf Sekunden abgebrochen werden. Im Folgenden nahmen wir einige kleine Korrekturen vor und fuhren nochmal einige Probeläufe. Die Spannung in der letzten Runde dieses Tages war riesig. Umso größer war die Freude, als der Roboter die ersehnte Maximalpunktzahl erreichte und so die Chance sicherte, einen der vorderen Plätze zu belegen. Nach dieser Achterbahnfahrt der Gefühle bereiteten wir uns auf neue mögliche Überraschungsaufgaben des nächsten Tages vor, um mit den Top-Teams des da-rauffolgenden Tages konkurrieren zu können. Ausgeschlafen nach einer langen Nacht, starteten wir in den letzten und entscheidenden Wettbewerbstag. Doch wie es kommen musste, gelang es dem Roboter im ersten Lauf nicht die volle Punktzahl einzufahren. In der darauffolgenden 30-minütigen Bauphase überarbeiteten wir die Geschwindigkeit an kritischen Stellen des Ablaufes, um mehr Si-cherheit in der Fahrweise des Roboters zu gewinnen. Dann kam der alles entscheidende Lauf. Die harte Arbeit der letzten Jahre wurde belohnt. Der Roboter erreichte wieder im letzten Anlauf die Höchstpunktzahl und damit entschied nur noch die Fahrzeit über die endgültige Platzierung. Klar war bereits, dass wir uns mit der Maximalpunktzahl unter den Top 10 Teams der Welt befanden. Wir la-gen uns in den Armen vor Freude. Nach einer mit Tanz und traditionellen Show eröffneten Siegereh-rung wurden die Plätze der einzelnen Kategorien verkündigt. Dabei erreichten wir den 5. Platz in der Kategorie „Regular Senior“ – ein Erfolg, den wir uns davor nie ausgemalt hätten. Überglücklich zu diesem grandiosen Erfolg ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Nach einer nun etwas längeren Nacht hieß es für uns leider von Thailand Abschied zu nehmen und ab nach Hause ins winterkalte Deutschland zu fliegen.
Rückblickend war dieser Wettbewerb der krönende Abschluss einiger wunderbarer Jahre. Es hat uns unheimlich viel Spaß gemacht für die WRO zu brennen, mit den anderen Teams mitzufiebern und diesen Funken weiterzugeben. Für diese unglaublichen Erlebnisse und Erfahrungen wollen wir uns bedanken.

Auf der Website des Teams findet ihr weitere Informationen und Bilder.
 
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