Robotergeschichte - Team APG SAPWAY bei der WRO 2017
Wir, das Team APG SAPWAY sind Schüler des Auguste-Pattberg-Gymnasiums in Mosbach und freuen uns auf das Weltfinale der WRO in Costa Rica.
In unserer Schule hat die Teilnahme an Robotik-Wettbewerben bereits eine lange Tradition, und die Vitrine der Roboter-Technik AG ist voll von Pokalen, die Teams bei der First Lego League auch in internationalen Wettbewerben gewonnen haben.
Auch wir nehmen schon seit 5 bzw. 6 Jahren an der FLL teil. Dieses Jahr haben wir dann beschlossen, zusätzlich noch an der Open Kategorie der WRO teilzunehmen. Diese Kategorie hat uns am meisten interessiert, da der Roboter nicht nur aus Lego besteht, sondern auch andere Controller, Baumaterialien und Programmiersprachen erlaubt sind, was für unseren Tüftler und Bastler Luc besonders interessant war. Wir haben uns also kurz nach Weihnachten für das SAP Kooperationsprojekt beworben, durften am Programmierworkshop teilnehmen und bereiteten uns hauptsächlich in den Osterferien auf den Wettbewerb in Walldorf vor. Unsere Mentorin Nandita stand uns hier immer beratend zur Seite und unterstützte uns wo nötig und möglich.
Das Schwierigste war ein geeignetes Thema für das Projekt zu finden, aber als dieses klar war, ging es dann doch ganz zügig: Vera baute und programmierte den EV3-Fahrroboter, Marvin kümmerte sich um Experten, die Standdekoration und die Finanzen, und Luc bastelte an den Sensoren und dem Arduino.
Wir haben gemeinsam einen Roboter entwickelt, der mit Ultraschall Tiere von den Feldern vertreibt. Mit dem AHU, soll es Landwirten in Zukunft möglich sein, ihre Felder auf eine nachhaltige Weise zu schützen und gleichzeitig das Sterben von Wildtieren, wie zum Beispiel Rehkitzen, durch Erntemaschinen zu verhindern. Das ganze System funktioniert mittels einer ausgeklügelten Kombination aus einem Arduino UNO Microcontroller und dem Lego-eigenen Robotergrundbaustein, dem Mindstorms EV3.
Das Auto vollbepackt mit dem Deko-Material und unserm kleinen Roboter, ging’s dann mit gemischten Gefühlen, - wir wussten nicht was uns erwartet und wie die anderen Teams einzuschätzen waren -, zum Regionalwettbewerb nach Walldorf, den wir dann auch gewonnen hatten. „Jetzt haben wir die Tür nach Costa Rica geöffnet, wir müssen nur noch durchgehen“ war unser Motto für das Deutschlandfinale. Wir machten uns also gleich an die Arbeit, das Feedback, welches wir von der Jury in Walldorf bekommen haben, in unserem Projekt umzusetzen und so unseren Roboter wesentlich zu verbessern.
Seit Juni werden jetzt die Reisevorbereitungen getroffen:
- Sponsorenmappe erstellt und viele angeschrieben
- impfen lassen, Reisepass beantragen, Einreise- und Wettbewerbsformulare ausfüllen
- Flug- und Hotel buchen (Großzügige Reisekosten werden dankenswerter von der Fa. Nölken Hygieneproducts GmbH übernommen)
- die Kosten für die Wettbewerbsteilnahme werden von der Fa. Roth Steuerungselektronik aus Sulzbach übernommen
- Lehrer, der als Begleitperson mitgeht suchen und finden (Herr Heinzmann)
- weitere Sponsoren: Experimenta Heilbronn
- Laureato Stiftung in Heidelberg steuert Werbegeschenke und Prospekte bei
Aktuell gehen die Vorbereitungen in die letzte Phase.
- Das Fahrgestell des Roboters wurde komplett umgebaut, um für mehr Stabilität und Effizienz zu sorgen.
- Zusammen mit der Firma Kistler Instrumente GmbH wurde die Elektronik erneuert und nach Erstellung des CAD Modells die Karosserie als 3D-Druck gefertigt. Damit ist der Roboter dann ein echter Prototyp.
- Des Weiteren wurde die 10-seitige Dokumentation, die der Jury zur Verfügung gestellt werden muss, überarbeitet und ins Englische übersetzt.
- Ebenso wurden die Plakate, die beim Wettbewerb Teil der Standdekoration sind, neu gestaltet und übersetzt, und der Druck beauftragt.
- Dekoration des Wettbewerbsstandes geplant, da wir unsere Teststrecke vom Deutschlandfinale nicht nach Costa Rica mitnehmen können
Mit freundlicher Unterstützung von Nölken Hygiene Products, Roth Steuerungstechnik, der Kistler Instrumente GmbH und der Experimenta geht es nun bereits am 04.11.2017 ab Stuttgart über Paris nach San José. Bereits im Flugzeug werden wir andere Teams, die den selben Flug gebucht haben, treffen. Die Zeit vor dem Wettbewerb wird genutzt um sich die Stadt anzuschauen und Ausflüge in die Umgebung zu machen, wie z.B. am Tag vor dem Wettbewerb den gemeinsamen Ausflug mit allen deutschen Teams.
Wir freuen uns riesig die internationale Teams kennenlernen, mit „neuen“ Freunden Party zu feiern und natürlich auf einen spannenden Wettbewerb.