In der WRO-Kategorie „Future Innovators“ entwickeln Teams einen Roboter oder ein Robotermodell,
welches zur Lösung von Problemen in der realen Welt beiträgt. Jedes Jahr gibt es ein neues Thema, oft
in Verbindung mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung.
Nach einer Recherche zum Thema entwickelt jedes Team
eine innovative und funktionierende Roboterlösung. Zum Bau, der Programmierung und Steuerung dürfen alle
(Roboter-)Materialien auf kreativer Art und Weise verwendet werden. Am Tag des Wettbewerbs präsentieren die Teams ihre Projekte vor einer Jury.
Weitere Bestandteile, Besonderheiten und Infos zu notwendigen Materialien und Kosten in dieser Kategorie liefert euch diese Info-Seite und unser Erklärvideo hier am Rand.
Veröffentlichung der Aufgaben
Am 15. Januar werden die neuen Aufgaben für Future Innovators auf unserer
Homepage veröffentlicht und damit das Thema der Saison konkreter eingegrenzt.
Spezialisierung auf ein Teilgebiet des Saisonthemas
Beispiel:
Thema der Saison: Smart Cities
Teilgebiet: Autonomes Fahren in der Stadt
Bauen und programmieren des Robotermodells
Zum Bauen dürfen jegliche Art von Materialien und Controllern (z.B. Arduino, Fischertechnik,
EV3 ...) eingesetzt werden. Es darf jede Programmiersprache bzw. -umgebung verwendet werden.
Gestaltung Plakate, Dekoration zur Präsentation
Euer Teamstand beim Wettbewerb trägt dazu bei, dass ihr eure Projektidee mit eurem Robotermodell ansprechend und
verständlich erläutern könnt. Bei der Gestaltung könnt ihr kreativ werden,
hier sind keine Grenzen bzgl. der Materialverwendung gesetzt.
Vorbereitung Wettbewerbstag
Zur Vorbereitung auf den Wettbewerbstag solltet ihr eure Präsentation kreativ gestalten, einüben
(max. 5 Minuten) und euch auf mögliche Juryfragen vorbereiten. Ein Tipp: Präsentiert euer
Projekt vorab einer Schulklasse, euren Freunden oder Eltern und lasst euch Fragen stellen.
Wettbewerbstag: Robotermodell vor Jury präsentieren
Der Zeitpunkt ist gekommen euer Robotermodell am Wettbewerbstag aufzubauen und während der
Jurybewertung zu präsentieren. In der Regel habt ihr zwei Präsentationen vor zwei
unterschiedlichen Jurygruppen.
Die Teams identifizieren ein spezifisches Problem in Bezug zum Thema der Saison, recherchieren und entwickeln eine passende kreative Lösung.
Entwicklung eines Robotermodells (Prototyp einer Idee)Die Teams verwandeln ihre Idee in eine funktionale Roboterlösung, indem sie ein Robotermodell entwickeln. Ein Robotermodell kann entweder ein großer Roboter sein oder auch mehrere kleine Roboter, die zusammenarbeit. Außerdem ist es möglich, eine größere Anlage zu bauen, die durch Robotertechnik gesteuert wird. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Das Modell wird an einer Standfläche (Teambereich) von 2m x 2m x 2m präsentiert, welche ihr vollständig nutzen könnt.
Technische Fähigkeiten und Software-EngineeringZur Steuerung des Robotermodells sind jegliche Art und Anzahl von Controllern (z.B. Arduino, SPIKE, Fischertechnik, EV3 etc.) und Programmierumgebung erlaubt. Weiterhin dürfen jegliche Materialien (z.B. Holz, Plastik, Papier etc.) für das Robotermodell verwendet werden.
Innovation & EntrepreneurshipDie Besonderheiten der Roboteridee sollten herausgearbeitet werden und mit möglichen bereits existierenden Lösungen verglichen werden. Außerdem sollten sich die Teams überlegen, welche Auswirkungen die Roboterlösung auf die potenziellen Nutzer und die Gesellschaft haben könnte und wie die Idee in die Realität umgesetzt werden könnte.
Präsentation und DokumentationAm Wettbewerbstag wird die Robotik-Lösung in Form des Robotermodells vor einer Jury präsentiert, welche die Lösung anhand eines Bewertungsbogens bewertet. Für die Jury und potenzielle Besucherinnen und Besucher sollte der Stand ansprechend und informativ gestaltet werden. Hierzu sollte der Teambereich mit Dekoration und mindestens einem Plakat ausgestaltet werden. Außerdem wird eine schriftliche Dokumentation über das Projekt erstellt, welche zu Beginn der ersten Bewertungsrunde der Jury ausgehändigt wird.
Ein Team tritt in der Kategorie Future Innovators in einer der drei Altersklassen kann. Die Zuordnung in eine Altersklasse ist wichtig, da die Teams entsprechend ihres Alters mit unterschiedlichen Bewertungsbögen bewertet werden. Jedes Team, egal welcher Altersklasse, kann dabei bis zu 200 Punkte erreichen, sodass die Teams am Wettbewerbstag gemeinsam gerankt werden.
Wichtig: Entscheidend ist das Geburtsjahr und nicht das Alter am Wettbewerbstag.
Teams in der Kategorie Future Innovators haben über die Altersklassen hinweg die gleiche Aufgabenstellung und werden altersklassenübergreifend bewertet. Hierbei wird die Jury in einem vorherigen Jurymeeting besonders für die Leistung von Teams verschiedenen Alters sensibilisiert. Ebenfalls sorgt die unterschiedliche Schwerpunktsetzung der Altersklassen durch die Bewertungsbögen zu einer altersklassenentsprechenden Bewertung.
Nachdem das Team die Regeln mit der Aufgabenstellung gelesen hat, beginnt der Prozess der Projektentwicklung (Recherche, erste Ideen, Prototypen, Planungen etc.).
WettbewerbstagNach der Anmeldung am Wettbewerbstag hat das Team noch eine gewisse Zeit, den Stand und das Robotermodell für die Jurypräsentation vorzubereiten. Der Aufbau des Teambereichs und des Robotermodells muss vor Beginn der Jurybewertung abgeschlossen sein. Die Bewertung pro Team dauert circa 10 Minuten (5 Minuten Projektpräsentation, 5 Minuten Fragen der Jury) und besteht aus zwei Bewertungsrunden, welche durch verschiedene Jury-Gruppen durchgeführt werden.
Die Bewertung durch die Jury geschieht mit Hilfe eines Bewertungsbogens.
Für jede Altersklasse gibt es einen spezifischen Bewertungsbogen mit unterschiedlicher
Schwerpunktsetzung. Das Gesamtranking eines Wettbewerbs findet in Deutschland altersklassenübergreifend statt.
Insgesamt können die Teams in jeder Altersklasse eine Maximalpunktzahl von 200 Punkten erreichen. Der Bewertungsbogen
gliedert sich in drei Bewertungsrubriken:
Die Bewertungsrubriken unterteilen sich in Teilbereiche, welche mit 0 bis 10 Punkten von der Jury bewertet werden. Die Punkte werden anhand einer Gewichtung in eine Gesamtpunktzahl umgerechnet. Genauere Informationen zur Bewertung sind im Regelwerk erläutert.
Die Qualifikation zum Deutschland erfolgt nach einer über alle Wettbewerbe einheitlichen Regelung. Es kommt immer das beste Team zum Deutschlandfinale, bei größeren Wettbewerben auch weitere Teams. Die genaue Anzahl Teams wird in jeder Saison neu festgelegt.
Bei regionalen Wettbewerben und beim Deutschlandfinale erhalten die Erstplatzierten einer Altersklasse einen Siegerpokal. Weiterhin kann es bei der Future Innovators Kategorie folgenden Sonderpreise geben, die unabhängig von der Weiterqualifikation zum Deutschland- oder Weltfinale vergeben wird:
Die hier aufgeführten Beispielprojekte geben einen Einblick ehemalige Projekte (noch unter dem Namen "Open Category"). Die Vielfältigkeit und Kreativität der Kategorie Future Innovators kann nicht in einzelnen Videos erfasst werden – jedes Projekt ist einzigartig. Die hier ausgewählten Videos verdeutlichen beispielhaft die Präsentation und Vielfältigkeit der Projekte. Weitere Projekte sind auf unserem YouTube-Kanal zu sehen.
Das Team Sugarman hat für ihre Diabetsambulanz einen humanitären Roboter entwickelt, welcher den Kindern die Wartezeit in der Praxis
verkürzt und gleichzeitig die Kinder über ihre Krankheit in Form eines Quiz beantwortet.
Das Team Jay Jay entwickelte ein Robotermodell, welches in Ländern mit wenig oder schlechter Wasserversorgung eingesetzt werden kann. Zur Wassergewinnung arbeitet der Roboter mit Cloud-Fishern zum Abfangen des Nebels. Das Kondensationswasser wird aufgenommen, zentral gesammelt und über eine Pumpe aus dem Wassertank zu den Pflanzen weitergegeben.
Für die Teilnahme in der Kategorie Future Innovators benötigen die Teams zur Steuerung des Robotermodells einen Controller jeglicher Art und Anzahl. Weiterhin hängen die Kosten von der generellen Projektidee, der Standdekoartion und den weiteren Baumaterialien ab.
Teilnahmekosten für alle TeamsUnabhängig von der Wettbewerbskategorie fällt eine Teilnahmegebühr pro Team (nicht pro Person!) an. Diese ist unabhängig von der Anzahl der Teams pro Schule/Institution und direkt nach Anmeldung fällig. Die Teilnahmegebühr dient zur Deckung unserer Organisationskosten sowie für die Anschaffung von Urkunden, Pokalen und die entsprechende Logistik. Derzeit beträgt die Anmeldegebühr 125,00 € inkl. 7% MwSt. (Saison 2025) pro Team.
Für Teams, die sich für das Deutschlandfinale qualifizieren, fällt eine weitere Kostenpauschale von 100,00 € inkl. 7% MwSt. (Saison 2025) an, die zur Deckung der Kosten für ein zweitägiges Deutschlandfinale mit Verpflegung für Team und Coach in einer größeren Location beiträgt. Der Team-Coach erhält nach der Anmeldung bzw. nach der Qualifikation zum Deutschlandfinale direkt automatisch per E-Mail eine Rechnung als PDF-Datei.