Robotergeschichte mit Simon Frübis
Engagierte Erzählen ihre Geschichte im Interview
Simon Frübis ist einer von vielen Engagierten aus unserem Verein. Er selbst hat noch als Teilnehmer an der WRO teilgenommen und uns die letzten Jahre vor allem mit viel kreativer Arbeit unterstützt. In diesem Interview gibt er einen Einblick darüber, was die WRO für ihn bedeutet.
Warum engagierst du dich für unseren Verein / die WRO? Wie / in welcher Rolle hast du dich zuletzt engagiert?
Ich engagiere mich für den Verein, weil ich die Begeisterung und die positiven Erlebnisse, die ich damals als Teilnehmer hatte, an so viele Kinder wie möglich weitergeben möchte. Die WRO bietet so viel Mehrwert in der persönlichen Entwicklung, sei es durch Sozialkompetenz, Teamgeist, technologischem Verständnis oder Problemlösungstechniken. Bei der WRO können Kinder all diese Dinge spielerisch erfahren und sich innovativ austoben – das ist ein einzigartiges Konzept in der Größe und Form. Zuletzt war ich in der Jury beim Regionalwettbewerb in Berlin, eine Rolle, die ich in den letzten 2-3 Jahren innehatte. Zusätzlich habe ich mich um Fotos und PR gekümmert und schneide aktuell einen Eventfilm für das Deutschlandfinale.
Was macht die WRO-Wettbewerbe für dich so besonders?
Besonders an der WRO ist für mich die Kombination aus Nervenkitzel, Innovationskraft und persönlichem Wachstum, sowohl in Hard- als auch Soft-Skills. Solche Erfahrungen sind einzigartig und im Schulsystem in dieser Form nicht zu finden.
Warum eignen sich die WRO-Wettbewerbe für die MINT-Nachwuchsförderung?
Die WRO-Wettbewerbe fördern klassische Herausforderungen wie technisches Verständnis, Problemlösungstechniken, Teamgeist und Sozialkompetenz. Kinder lernen, komplexe Sachverhalte zu analysieren und eigenständig Lösungen zu entwickeln, oft auch mit mathematischen Formeln, die sie beim Programmieren lernen und anwenden.
Wie ist deine eigene Robotergeschichte? Was war dort ein besonderes Highlight?
Ich habe 2009 im Team Legomania in Haßloch angefangen und an der FLL sowie der WRO teilgenommen. Besonders stolz bin ich auf meine Teilnahme an zwei Weltmeisterschaften in Manila und Abu Dhabi. Diese Erlebnisse waren unvergesslich und zählen zu den großen Highlights meiner Jugend. Es waren auch meine ersten Flugerfahrungen, weil meine Familie sich sowas nicht leisten konnte. Im Vergleich zu typischen Schulerlebnissen war das etwas ganz Besonderes. Es ist mir wichtig, dass auch andere Kinder die Möglichkeit bekommen, ihre eigene Robotergeschichte zu schreiben – unabhängig von Herkunft oder finanziellen Möglichkeiten. Dafür ist die WRO eine wunderbare Plattform.
Was machst du aktuell beruflich? Hat unser Verein / die WRO deine Berufswahl / aktuelle Tätigkeit beeinflusst?
Die WRO hat mich definitiv geprägt und mir als erstes gezeigt, dass ich Dinge tun sollte, die mir Spaß machen, um erfolgreich zu sein. Heute arbeite ich als Interaction Designer für Spatial Computing bei einer Firma in Finnland. Ich entwickle innovative Interaktionskonzepte, was eine Mischung aus Design und Programmierung umfasst. Damals bei der WRO war ich überwiegend im Bau und der Entwicklung von Tools für unsere Roboter tätig, und ähnlich ist es heute: Ich programmiere so viel wie nötig, aber mein Hauptfokus liegt auf der Entwicklung neuer Interaktionskonzepte.
Vielen Dank für dein Engagement und diesen schönen Einblick in deine persönliche Robotergeschichte!