Der Freitag war der Übungstag, hier konnten wir uns mit den Bedingungen vor Ort vertraut machen. Die drei Future-Innovator-Teams bauten ihre Präsentationsstände auf und Doppeltennis wurde auch schon gespielt. In unserer Kategorie, RoboMission Senior, traten sechs Teams aus Montenegro, der Türkei, Rumänien, Dänemark, Kroatien und Deutschland an. Nach zwei Trainingseinheiten hatte jedes Team die Möglichkeit, einen Proberun den Judges zu präsentieren. Mit einer Flaggenparade und kurzen Ansprachen wurde die Veranstaltung am Nachmittag dann eröffnet. Im Anschluss gab es eine international durchmischte Gruppeneinteilung und kurzweilige gemeinsame Spiele.
Am Samstag wurde es spannend, als um 9 Uhr die Überraschungsaufgabe veröffentlicht wurde. Wir Seniors sollten die dritte Wasserflasche zur Rezeption bringen. Ideen zur Umsetzung hatten wir zwar gleich, wollten aber erst einmal Punkte einfahren. Das gelang im ersten und zweiten Run sehr gut, so dass wir im dritten Lauf die Zusatzaufgabe wagten, wohl wissend, dass wir mit den zwei Minuten in Probleme geraten werden. Der Lauf klappte perfekt und wir konnten die für uns maximal mögliche Punktzahl erzielen. Nach Abschluss der Wertungsläufe gab es am frühen Abend mehrere Aktivitätsangebote, wir entschieden uns für eine Bootsfahrt auf dem Balaton und konnten danach die Größe des kleineren Seeteils erahnen.
Der Sonntag begann wieder um 9 Uhr mit der Bekanntgabe der Extra-Challange für die Regular-Kategorie. Die Aufgaben passten so gar nicht zu unserem Roboter und bisheriger Programmierung. Aber das dachten wahrscheinlich alle Teams. Letztlich haben wir aber nur zwei Sensoren abbauen müssen. Aufgrund der Punkte vom Samstag war ein Battle zwischen dem rumänischen Team und uns zu erwarten. Nach einer Stunde zum ersten Versuch klappte nur eine Aufgabe und beim rumänische Team zwei. Unser Vorsprung schrumpfte auf 11 Punkte, was uns ziemlich unter Druck setzte. Dieser wurde noch größer, als beiden Teams im zweiten Lauf nur eine Teilaufgabe gelang und wir zusätzlich einen Bonusstein einbüßten. Der dritte Run musste die Entscheidung bringen, wir hatten zwischenzeitlich die Lösung zwei weiterer Teilaufgaben programmiert und legten vor. Alles klappte und unsere Freude war riesengroß. Beim rumänischen Team verfuhr sich der Roboter nach der ersten Aufgabe. Damit war die Entscheidung gefallen.
Nach dem Mittagessen fand auch schon die Siegerehrung statt. Die jeweiligen Gewinner in der Kategorie RoboMission erhielten zu den Pokalen eine Einladung zu einem Robotic-Camp im nächsten Jahr und die Plätze 1 bis 3 eine Whitecard für einen weiteren Robotikwettbewerb. Wir freuen uns sehr über unseren Sieg und nach etlichen Fotos traten wir die Heimreise an.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Organisatoren, Schiedsrichtern und Helfern. Das WRO Friendship Invitational 2022 verlief wirklich freundschaftlich und fair. Wir wünschen den Teilnehmer im nächsten Jahr in Aarhus, Dänemark, ebensoviel Spaß.
Lukas Schmidtchen und Rawad Batous
Eli-Minator-Gang